Die Doppelwährungsanleihen sind an zwei Währungen gekoppelt. Kaufpreis und Zinszahlung werden in einer Währung, die Rückzahlung des Anleihebetrages bei Fälligkeit in einer anderen Währung erbracht.
Diese internationalen Schuldverschreibungen werden auch als Dualcurrencybond bezeichnet. Der Zinssatz dieser Anleiheform ist ein ermittelter Mischzinssatz aus dem Marktzinsniveau der beiden Währungen.
Die Währung mit dem höheren Zinsniveau wird dann meistens als Tilgungswährung und die Währung mit dem kleineren Zinsniveau als Emissionswährung festgelegt. Dies setzt natürlich voraus, dass eine Zinsdifferenz zwischen den beiden Währungen besteht.
Zu beachten ist, dass der Käufer dieser Anleihe das Währungsrisiko trägt. Oftmals hat der Käufer aber auch ein Kündigungsrecht, so dass er vor Fälligkeitstermin die Anleihe kündigen kann. In diesen Fällen kann er die Rückzahlung eines zuvor definierten Betrages verlangen. Dieser Betrag liegt aber meistens unter der Rückzahlungssumme, die er am Fälligkeitstag bekommen würde.
Schuldner von Doppelwährungsanleihen kommen insbesondere aus Ländern mit einem hohen Zinsniveau. Wenn nämlich der Zinssatz der ausländischen Währung deutlich unter dem Zinssatz der inländischen Währung liegt, sind die Doppelwährungsanleihen für den Schuldner eine günstige Finanzierungsvariante.