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Volltilgerdarlehen

Zinssatzsicherheit und schnelle Rückzahlung innerhalb der Sollzinsbindungsdauer.

Was ist ein Volltilgerdarlehen?

Ein Volltilgerdarlehen bzw. Volltilgungsdarlehen ist ein klassisches Annuitätendarlehen, bei dem der monatliche Abtrag (Annuität) aus einem Sollzinssatz und Tilgungssatz ermittelt wird. Die beiden Darlehensformen unterscheiden sich lediglich in der Höhe des Tilgungssatzes.

Bei einem herkömmlichen Annuitätendarlehen beträgt die Tilgung meistens 1% (Mindesttilgung). Hingegen wird bei einem Volltilgerdarlehen der Tilgungsanteil in der Höhe festgelegt, dass das Darlehen zum Ende des Sollzinsbindungszeitraumes komplett zurückgezahlt ist. D.h. der Tilgungssatz wird weit über 1% liegen, was wiederum die monatliche Belastung, die sich aus Zins- und Tilgungsanteil zusammensetzt, in die Höhe steigen lässt. Zum Ende der Sollzinsbindung ist das Darlehen dann komplett zurückgezahlt und eine Anschlussfinanzierung für einen Restdarlehensbetrag wird nicht mehr benötigt.

Im Ergebnis handelt es sich bei einem Volltilgerdarlehen um ein klassisches Annuitätendarlehen, bei dem der Tilgungsanteil so hoch gewählt wird, dass das Darlehen zum Ende der Zinsfestschreibungsperiode komplett zurück gezahlt ist.

Für wen eignet sich ein Volltilgerdarlehen?

Ein Volltilgerdarlehen eignet sich für Leute, die das Darlehen innerhalb einer Zinsfestschreibungsperiode zurückzahlen und eine Anschlussfinanzierung ausschließen möchten. Da die Belastung aufgrund des hohen Tilgungsanteils weit über der eines Annuitätendarlehens mit einer 1%-tigen Tilgung liegt, ist eine entsprechend gute Bonität des/der Darlehensnehmer(s) erforderlich. Gerade bei hohen Darlehensbeträgen muss ein ordentliches Einkommen zur Verfügung stehen, um die Zins- und Tilgungsleistungen bei einem Volltilgungsdarlehen bedienen zu können.

Daher werden in der Praxis häufig auch nur kleinere oder Restdarlehen als Volltilgerdarlehen vereinbart, um das Darlehen schnellstmöglich zurück zu zahlen. Schließlich möchte man ja auch mal schuldenfrei sein und die Rückzahlungsdauer nicht unnütz hinaus schieben.

Was sind die Vorteile eines Volltilgerdarlehen?

Das Darlehen ist zum Ende der Sollzinsbindung komplett zurückgezahlt. Eine Anschlussfinanzierung bzw. Prolongation für eine verbleibende Restschuld wird nicht mehr benötigt. Folglich schließt das Volltilgerdarlehen das Zinsänderungsrisiko (steigende Zinsen nach der Zinsfestschreibung), welches bei einer Anschlussfinanzierung bestehen würde, aus.

Was sind die Nachteile vom Volltilgerdarlehen?

Aufgrund des erhöhten Tilgungsanteiles steigt auch die monatliche Belastung. Daher wird, abhängig vom Darlehensbetrag, in der Regel ein gutes Einkommen benötigt, um die monatlichen Belastungen tragen zu können. Weiter sind in der Regel Tilgungssatzsenkungen in einkommensschwachen Jahren vertraglich ausgeschlossen, so dass man mit der hohen Belastung klarkommen muss.

Gibt es alternativen zum Volltilgerdarlehen?

Das so genannte Konstantdarlehen, welches von Bausparkassen angeboten wird, wäre eine mögliche Alternativlösung. Bei dieser Darlehensvariante wird ein Darlehen ohne Tilgungsanteil mit einem Bausparvertrag gekoppelt, so dass über die gesamte Laufzeit die monatliche Belastung konstant bleibt. Dies sowohl in der Ansparphase (das Darlehen wird hier nicht getilgt, es fallen lediglich Darlehenszinsen an) wie auch in der Tilgungsphase des Bausparvertrages.

Sollten Sie Fragen zu den oben beschriebenen Darlehensformen haben, rufen Sie uns einfach an oder senden uns eine E-Mail. Wir werden gemeinsam mit Ihnen, die für Sie günstigste Darlehensform finden.