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Asset Allocation versus Stockpicking

Definition: Unter Asset Allocation versteht man die Strukturierung eines Vermögens auf verschiedene Investmentarten (Diversifikation des Portefeuilles). Dabei soll durch eine breite Diversifikation (breite Streuung) in unterschiedliche Titel (z.B. Aktien, Anleihen, Immobilien usw.) die Rendite und das Risiko durch die Asset Allocation gesteuert werden. Insbesondere soll das Risiko durch die breite Diversifikation bei einer zu erzielenden Rendite minimiert werden.

D.h., es werden nicht nur unterschiedliche Papiere, sondern auch unterschiedliche Branchen (bzw. unterschiedliche Länder) bei der Auswahl berücksichtigt. Aber, zu beachten ist: „Nicht alle Eier in einen Korb legen“.

Durch gezielte Umschichtungen innerhalb des Portfolios sollen dann die gewünschten Anlegerziele verfolgt und erreicht werden. Die Asset Allocation eignet sich insbesondere für längerfristige Anlagehorizonte.

Mögliches Vorgehen bzw. Ansatz bei der Portfolio-Bestimmung:

1. Analyse der eigenen Risiko-Struktur
2. Länderauswahl
3. Branchenauswahl
4. Titelauswahl und Gewichtung

Im Ergebnis soll durch die Titelauswahl und deren Gewichtung im Portfolio unter Berücksichtigung der Risikopräferenzen die gewünschte Zusammenstellung des Depots erzielt werden.

Zu beachten ist, dass dieser Ansatz nur bei einem „großen Topf“ möglich ist. D.h., ein großes Vermögen oder die Zusammenfassung kleinerer Vermögen im Fonds sind erforderlich. Durch das große Volumen sind zudem die Transaktionskosten gegenüber der Einzelauswahl geringer.

Stockpicking bzw. Fondspicking

Unter Fondspicking versteht man die gezielte Auswahl (Titelselektion) eines Investmentfonds durch den Anleger. Der Anleger handelt hier im Extremfall nach dem „Alles oder nichts Verfahren“. Beispiel: Man setzt alles auf eine Karte. Setzt man auf die richtige Karte, dann ist der Ertrag überproportional.

Mögliches Vorgehen bzw. Ansatz bei der Titelauswahl:

1. Länderauswahl
2. Branchenauswahl
3. Titelauswahl

Im Ergebnis wird dann ein bestimmter Investmentfonds gekauft. Zu beachten ist auch noch, dass eine umfangreiche Analyse und ein entsprechendes Fachwissen vorhanden sein sollte, um bei dieser Vorgehensweise den gewünschten Erfolg zu erzielen. Da eine Risikostreuung nicht möglich ist, sollten Fehleinschätzungen vermieden werden.