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Arten von Derivaten

Arten der Finanzderivate im Überblick

↳ Finanztermingeschäfte

↳ Optionen

↳ Liquidität (Verfügbarkeit)

↳ Zertifikate


Finanztermingeschäfte

Ein Beispiel für die Finanztermingeschäfte sind die Futures. Bei einem Future besteht für beide Vertragspartner die verbindliche Vereinbarung, einen bestimmten Basiswert zum jetzt vereinbarten Preis in Zukunft zu liefern oder abzunehmen.

Somit gehen der Käufer und der Verkäufer eine bindende künftige Liefer- oder Abnahmeverpflichtung ein. Meistens werden aber Futures nicht durch Lieferung und Abnahme des Basiswertes erfüllt, sondern vor Fälligkeit durch Gegengeschäfte glattgestellt. Im so genannten Cash Settlement werden die Differenzen durch Barzahlung ausgeglichen.

Die außerbörslich im OTC-Geschäft gehandelten Futures heißen Forwards.

Optionen

Eine Option ist eine Vereinbarung, die für den Käufer das Recht begründet, eine bestimmte Menge eines bestimmten Basiswertes zu einem bei Vertragsabschluss festgelegten Preis innerhalb eines festgelegten Zeitraums oder zu einem in der Zukunft liegenden Termin zu kaufen (Call) oder zu verkaufen (Put). Der Käufer zahlt für dieses Recht bei Vertragsabschluss eine Prämie (Optionsprämie).

Finanzswaps

Ein Finanzswap ist ein terminiertes Tauschgeschäft über Zahlungsverpflichtungen. Die Vertragspartner tauschen Zahlungsverpflichtungen in verschiedenen Währungen (Währungsswaps) oder Zinsverpflichtungen (Zinsswaps), wie beispielsweise eine feste gegen eine variable Zinsverpflichtung auf einen bestimmten Kapitalbetrag.

Zertifikate

Zertifikate werden häufig auch als strukturierte Produkte bezeichnet. Es handelt sich um spezielle Arten von Schuldverschreibungen, die von Banken begeben werden. Die Besonderheit eines Zertifikates liegt darin, dass seine Wertentwicklung gekoppelt ist an die Entwicklung eines bestimmten Basiswertes, zum Beispiel eines Aktienindex.

Zertifikate werden laufzeitbegrenzt oder “open end“ begeben. Sie enthalten generell derivative Bausteine, überwiegend Optionen, um spezifische Strukturen wie eine Hebelwirkung oder einen Risikopuffer im Vergleich zu einem direkten Investment in den Basiswert darstellen zu können. In der Regel können Zertifikate börsentäglich gehandelt werden. Allen Zertifikaten ist gemein, dass sie das Risiko eines Totalausfalls beinhalten im Falle der Zahlungsunfähigkeit des Emittenten.