Die Anlageziele bei einer Geldanlage werden am so genannten magischen Dreieck beschreiben. Mit Hilfe des magischen Dreiecks sollen die Chancen und Risiken einer Geldanlage definiert werden.
Das magische Dreieck besteht aus folgenden Anlagezielen:
➥ Rentabilität (Rendite)
➥ Sicherheit (Risiko)
➥ Liquidität (Verfügbarkeit)
Eine Geldanlage bewegt sich immer zwischen den drei Eckpunkten des magischen Dreiecks. Entweder ist sie sicher, rentabel oder jederzeit verfügbar – jedoch werden nie alle drei Ziele gleichzeitig verfolgt.
Mit Rentabilität ist die Ertragfähigkeit einer Geldanlage gemeint. Diese richtet sich nach den Erträgen und den Kosten der Geldanlage. Somit beschreibt die Rendite das prozentuale Verhältnis der jährlichen Erträge zum eingesetzten Kapital.
Für den Anleger ist vor allem die “Rendite nach Steuern“ von entscheidender Bedeutung, da Zinseinkünfte als Einkünfte aus Kapitalvermögen der Einkommensteuer unterworfen sind. Sobald die Zinserträge bestimmte Freigrenzen übersteigen, muss noch die Einkommensteuer als Ertragsminderung berücksichtigt werden.
Zu den Erträgen gehören beispielsweise die Zinsen, Mieten, Dividenden, Kurs- und Veräußerungsgewinne, Prämien usw.
Die Sicherheit einer Geld- und Vermögensanlage hängt von den Risiken ab, denen sie unterworfen ist. Zu diesen Risiken zählen beispielsweise das Kursrisiko, die Zinsänderungsrisiken, die Ertragsrisiken, Rückzahlungsrisiken, Geldwert- und Währungsrisiken usw.
Ob eine Geldanlage sicher oder nicht sicher ist, hängt insbesondere davon ab, inwieweit der angelegte Betrag erhalten bleibt. Eine Anlage in Aktien ist beispielsweise nicht so sicher wie die Anlage in Bundeswertpapiere.
Anhand der Liquidität soll beurteilt werden, wie schnell sich eine Geldanlage in Bargeld umwandeln lässt. Dies hängt insbesondere von den Kündigungsmöglichkeiten einer Geldanlage ab. Je schneller man eine Anlage kündigen kann, desto liquider ist sie.